Was macht eine gute Stoppelbearbeitung aus?

Gleich zu Beginn klären wir die Aufgabe, die die Anforderungen vorgibt.

Eine der Funktionen der Stoppelbearbeitung ist die Schaffung einer feuchtigkeitsstabilen Bodenstruktur. Am Ende der Vegetationsperiode neigt unser Boden dazu, sich zu setzen. Solange das Mikroklima des Bestandes ihn feucht hält, ist er noch relativ bearbeitbar, aber einige Tage nach der Ernte trocknet er aus, beginnt zu verkrusten und wird hart. Indem wir die Oberfläche flach und vollständig bearbeiten und diese Krustenbildung und den Wasserverlust wieder verschließen, können wir dies kontrollieren.

Das flache Einmischen und Zerkleinern der Stoppelreste ist eine wichtige Vorbereitung für die späteren Arbeiten. Einerseits verringert das Zerkleinern der Stängel die Verstopfungsgefahr der tiefen oder tiefbearbeitenden Geräte, andererseits fördert der flache Mulch den Abbau der Reste. Unter unserer feuchtigkeitsstabilen Oberfläche trocknen auch die tieferen Schichten nicht so stark aus, sodass sie ebenfalls leichter bearbeitbar bleiben. Nicht zuletzt ist die Bearbeitungstiefe immer proportional zur Klumpenstruktur. Was wir bei der Stoppelbearbeitung bewegt haben, erhöht nicht die Klumpengröße der tieferen Bearbeitungen.

Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass wir eine flache, homogene, verschlossene Mulchschicht mit feiner Klumpenstruktur anstreben.

Ein bewährtes Werkzeug dafür ist die V-förmig angeordnete Scheibenegge. Jeder kennt sie, sie ist in unzähligen Varianten erhältlich, aber was macht die eine gut und die andere unbrauchbar?

Um eine feine Klumpenstruktur zu erreichen, muss flach gearbeitet werden. Wenn wir sofort tief gehen, werden auch die Klumpen groß, und diese später zu zerkleinern, ist mühsam. Der Abstand der Scheibenblätter und die Arbeitstiefe hängen zusammen: Wenn wir mit einem größeren Abstand arbeiten und keine Streifen hinterlassen wollen, müssen wir tief gehen, was wiederum Klumpen bildet. Also sollte der Abstand eng sein. Die mittleren Scheibeneggen von Busa sind standardmäßig mit einem Abstand von 225 mm ausgestattet.

Daraus folgt auch, dass die hintere Scheibenreihe im Abstand der vorderen laufen muss. Die hintere Reihe möchte jedoch in der Spur der vorderen laufen, da dort der Widerstand geringer ist, wodurch ein unbearbeiteter Streifen entsteht. Um dies zu lösen, muss das Gleichgewicht der beiden Scheibenreihen fein abgestimmt werden. Da die vordere Reihe die Maschine nach links und die hintere nach rechts zieht, entsteht ein Drehmoment, das die Maschine zum Schleudern bringen würde. Dies wird teilweise dadurch kompensiert, dass die Belastung der vorderen Reihe und damit ihre Kraft größer ist, während die hintere weiter vom Traktor entfernt ist und somit einen größeren Hebelarm hat. Eine Feinabstimmung ist durch die Positionierung der Zugstange oder die Regelung der Belastung der Scheibenreihen möglich.

Es ist zu betonen, dass es nicht ratsam ist, eine V-Scheibenegge halb angebaut mit Zugplatte zu betreiben, da die unteren Hubarme in der Regel von einfachwirkenden Hydraulikzylindern bewegt werden, sodass die Zugvorrichtung nicht nach unten belastet werden kann, d.h. die Belastung der vorderen bzw. hinteren Scheibenreihe nicht verändert werden kann.

Mit dem Nivellierer der Busa-Scheiben kann die Belastung der beiden Scheibenreihen mit einer einfachen Bewegung eingestellt werden, oder auf Wunsch kann auch ein hydraulischer Nivellierer bestellt werden.

Schließlich die VerdichtungWenn das Ziel die Feuchtigkeitserhaltung ist, muss die Oberfläche unbedingt wieder verdichtet werden. Ein hervorragendes Werkzeug dafür ist die Busa-Spiralwinkelwalze, die wie eine Keilwalze wirkt, aber aufgrund ihrer Konstruktion nicht empfindlich auf Unebenheiten reagiert und eine gut verdichtete, gleichmäßige Oberfläche hinterlässt.Wenn eine flache Verdichtung mit intensiverer Zerkleinerung erforderlich ist, kann derselbe Walzenrahmen mit Lamellenbrechern ausgestattet werden, was ideal für eine einfache Saatbettbereitung ist.

Nichts beweist die Funktionalität der Busa-Scheiben besser als die Tatsache, dass trotz des Verzichts auf intensive Preiskämpfe die Nachfrage nach unseren Maschinen erhalten geblieben ist. Viele alte, viel genutzte Maschinen sind positive Referenzen, die überzeugende Gründe liefern, beim Kauf neuer Maschinen nicht nur auf den Preis zu achten.